Wolfgang Herrndorf ist am 12. Juni
1965 in Hamburg geboren. Nach Abschluss seines Malereistudiums zieht er nach
Berlin und arbeitet für verschiedene Verlage als Illustrator und Autor unter
anderem für „Luke & Trooke“ und die Satirezeitschrift „Titanic“. Eher
zufällig fängt er als Hobbyautor an zu schreiben. Sein erstes Werk „In
Plüschgewittern“ erscheint 2002. Nach weiteren Erzählprojekten gelingt ihm 2010
mit dem Roman „Tschick“ der endgültige Durchbruch. Als bei ihm noch im gleichen
Jahr ein bösartiger Hirntumor entdeckt wird, beginnt er mit dem Schreiben eines
Tagebuchblogs „Arbeit und Struktur“. In diesem Blog berichtet er detailliert
über die Entwicklung seiner Krankheit und über die laufenden Arbeitsprojekte.
Der letzte Eintrag stammt vom 20. August 2013. Sechs Tage später nimmt sich
Wolfgang Herrndorf im Alter von 48 Jahren das Leben. Das Online-Tagebuch wird
auf seinen Wunsch als Buch veröffentlicht.
Werkübersicht
2002
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In
Plüschgewittern (Roman)
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2007
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Diesseits des Van-Allen-Gürtels (Erzählungen)
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2007
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Die
Rosenbaum-Doktrin (Erzählung)
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2010
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Tschick
(Roman)
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2011
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Sand
(Roman)
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2010 - 2013
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Arbeit und Struktur (Online-Tagebuch)
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2014
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Bilder deiner grossen Liebe (Ein unvollendeter
Roman)
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Preise
und Auszeichnungen
2004
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Kelag-Publikumspreis des
Ingeborg-Bachmann-Wettbewerbs für Diesseits
des Van-Allen-Gürtels
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2008
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Deutscher Erzählerpreis für Diesseits des Van-Allen-Gürtels
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2011
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Deutscher
Jugendliteraturpreis für Tschick
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2011
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Clemens-Brentano-Preis für Tschick
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2012
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Hans-Fallada-Preis für Tschick
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2012
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Preis für Leipziger Buchmesse für Sand
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2012
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Literaturpreis des Kulturkreises der deutschen
Wirtschaft
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Beweggründe fürs
Schreiben
Ich
habe ein Interview mit der Zeitung Frankfurter Allgemeine gefunden, in welchem
Wolfgang Herrndorf erzählt, er habe im Jahre 2004 einige Bücher seiner Kindheit
und Jugend wieder gelesen. Er sagt in dem Interview:
„Ich habe um 2004 herum die Bücher meiner Kindheit und Jugend wieder gelesen, „Herr der Fliegen“, „Huckleberry Finn“, „Arthur Gordon Pym“, „Pik reist nach Amerika“ und so. Um herauszufinden, ob die wirklich so gut waren, wie ich sie in Erinnerung hatte, aber auch, um zu sehen, was ich mit zwölf eigentlich für ein Mensch war.“
Beim Lesen der Bücher habe er zudem festgestellt, dass alle drei Gemeinsamkeiten hätten: Schnelle Eliminierung der erwachsenen Bezugspersonen, grosse Reise, grosses Wasser. Er habe dann überlegt, wie man diese drei Dinge in einem realistischen Jugendroman unterbringen könne.
Wolfgang Herrndorf hat sich also durch seine drei Lieblingsbücher seiner Jugend inspiriert und ist dann auf die Idee gekommen, die drei Gemeinsamkeiten in einen Roman zu packen. Dadurch entstand schlussendlich sein Buch „Tschick“.
„Ich habe um 2004 herum die Bücher meiner Kindheit und Jugend wieder gelesen, „Herr der Fliegen“, „Huckleberry Finn“, „Arthur Gordon Pym“, „Pik reist nach Amerika“ und so. Um herauszufinden, ob die wirklich so gut waren, wie ich sie in Erinnerung hatte, aber auch, um zu sehen, was ich mit zwölf eigentlich für ein Mensch war.“
Beim Lesen der Bücher habe er zudem festgestellt, dass alle drei Gemeinsamkeiten hätten: Schnelle Eliminierung der erwachsenen Bezugspersonen, grosse Reise, grosses Wasser. Er habe dann überlegt, wie man diese drei Dinge in einem realistischen Jugendroman unterbringen könne.
Wolfgang Herrndorf hat sich also durch seine drei Lieblingsbücher seiner Jugend inspiriert und ist dann auf die Idee gekommen, die drei Gemeinsamkeiten in einen Roman zu packen. Dadurch entstand schlussendlich sein Buch „Tschick“.
Quellen:
Wikipedia (2015). Wolfgang
Herrndorf. Abgerufen am
22.11.2015 von Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Herrndorf
Passig, K. (31. Januar 2011). Im Gespräch: Wolfgang Herrndorf.
Frankfurt.
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